Afrika 1966-1972

1971 – tour durch den bas-congo via tshela nach matadi

Wir nutzten 1971 die Neujahrs-Feiertage und unternahmen eine interessante, dreitägige Tour, die uns zunächst auf der gut ausgebauten Strasse Kinshasa/Matadi nach Kasangulu brachte.

Wie immer beeindruckten die Szenen auf dem dortigen Markt.

Auf halbem Weg Richtung Matadi zweigten wir ab und fuhren durch die Brousse auf einer relativ guten Piste in Richtung Fluss.

Das Übersetzen mit einer mehr oder weniger seetüchtigen Fähre war ein Abenteuer für sich……

Auf der Nordseite des Flusses war das Fahren auf schlechter Strasse ziemlich herausfordernd. Umso mehr erfreute uns der Kontakt mit der lokalen Bevölkerung. Ein Glücksfall war es, dass in einem kleinen Dorf ein Fest abgehalten wurde.

Wir übernachteten in Tshela. Anderntags, in einem kleinen Dorf, wurde uns zum Lunch eine Moambe zubereitet, das Nationalgericht im Kongo (In Palmöl gekochtes Huhn).

Von dort ging es zurück zum Fluss und mit der Fähre nach Matadi. Die Hafenstadt liegt rund 100km flussauf und ist die einzige Verbindung des Kongos zum Meer.

Anderntags ging es zurück nach Kinshasa.

1971 – reise nach angola / luanda & die wasserfälle
“duque do braganca

Im April 1971 unternahm ich zusammen mit zwei Kollegen eine Reise nach Luanda in Angola.

Während dieser Zeit herrschte in Portugals Kolonie ein blutiger Bürgerkrieg. Dies bekamen wir aus erster Hand zu spüren, als wir vom kongolesischen Grenzstädtchen Noqui aus die Grenze zum Nachbarland überquerten. Die Gegend wurde von den Rebellen als Rückzuggebiet genutzt und galt als nur bedingt sicher. Deshalb wurden wir von einer schwer bewaffneten Militärpatrouille übernommen, die uns sicher zum Fluglatz geleitete. Von dort aus ging es per Flugzeug in rund anderthalb Stunden nach Luanda, der Hauptstadt Angolas.

Mit einem Mietwagen unternahmen wir eine Tour durch den Busch zu den rund 500km entfernten Duque do Bragança Wasserfällen (heute Kalandula Fälle), die wir bei Einbruch der Dunkelheit erreichten. Wir staunten nicht schlecht, als wir ein kleines, aufs Modernste und Komfortabelste eingerichtete Hotel vorfanden, das sich direkt gegenüber der einzigartigen Wasserfälle befand (dieses Hotel existiert heute offensichtlich nicht mehr). Von den Zimmern und der Terrasse des Hotels genoss man eine eindrückliche Aussicht auf die im halbrund über eine rund 100 Meter hohe Felswand stürzenden Wassermassen. Ein unvergessliches Erlebnis!