“Q-Jail” in Manila 19.01. – 25.01.22

Wie berichtet, verliefen die Flüge von Zürich nach Bangkok und von dort nach Manila problemlos.

Wir kamen in Manila am Terminal 1 an.

Luftbild Manila Airport Terminal 1
Bild ex airliners.net
Manila NAIA-1 ex airliners.net
Ankunft im Terminal-1 Manila Airport ex airliners.net

Die THAI war zu dem Zeitpunkt die einzige Maschine, die angekommen ist. Die wenigen Passagiere waren schnell von Bord und durchliefen das Einreise-Prozedere in kürzester Zeit. Alles war erstaunlich gut und effizient organisiert.

Es dauerte nur rund 10 Minuten, bis wir alles hinter uns gebracht hatten, nicht zuletzt dank der Tatsache, dass alle unsere Papiere komplett und korrekt waren und unser Impftest innerhalb der geforderten 48 Stunden noch gültig war. Ein Passagier vor uns hatte dagegen etwelche Diskussionen, da offensichtlich sein Test älter als 48 Stunden alt war.

Passagiere in Manila, Gepäck in Bangkok!!

leeres Gepäck-Karoussel am Flughafen Manila
Leeres Gepäck-Caroussel – alle Paxe weg, bis auf uns – Gepäck in BKK 🙁 (Photo ex alamy.com)

Da die Umsteigezeit in Bangkok sehr kurz bemessen war, blieb unser Gepäck dort zurück. Wäre dieses Problem nicht gewesen, wären wir innert rund 15 Minuten durch die Gesundheits-Checks, die Immigration und die Gepäckausgabe gewesen.

Der Transfer per Taxi zum Belmont-Hotel, das direkt neben dem Terminal 3 des Flughafens liegt, verlief problemlos. Von wegen COVID war der sonst so berüchtigte Verkehr ausgedünnt und wir kamen zügig voran.

Hotel Belmont

Nach dem Check-in im Hotel bezogen wir unser “Q-Jail” 😉 , das wir für die mindestens nächsten sechs Tage nicht mehr verlassen durften. Gut, dass wir eine kleine Suite mit einem Schlaf- und einem Wohnzimmer gebucht haben. Das war weniger beengend und bot genügend Platz, für einen normalen Tisch mit Stühlen. Das war für’s Essen und besonders für die Arbeit mit dem Lap-Top angenehmer. Und dieser wurde sehr intensiv gebraucht, um unsere Weiterreise in die Provinz zu organisieren.

Hotelzimmer Belmont
Schlafzimmer
Wohnzimmer Hotel Belmont
Wohnzimmer

Angenehm war, dass wir von unserem Zimmer direkt zum Flughafen sehen konnten. Interessant den an- und abfliegenden Maschinen zuzusehen. Das bot ein bisschen Abwechslung während unseres Aufenthalts im “Q-Jail” 😉

Aussicht vom Hotelzimmer zum Flughafen
Aussicht vonm Hotelzimmer zum Flughafen

Das Essen wurde auf’s Zimmer geliefert – dieses war, gelinde gesagt – bestenfalls essbar. Es füllte jedenfalls unsere Mägen.

Anlieferung der Essens in Papiersäcken vor der Zimmertüre
Essens-Anlieferung - Blick in Papiersack
Lunch Box
Lunch
Nachtessen
Nachtessen

Viel Kopfzerbrechen und «geistige Unruhe» verursachten uns die administrativen Umtriebe, die es zu bewältigen galt. Bereits vor der Einreise mussten wir einen RT-PCR Test buchen. Dieser wurde nach der Einreise umgehend für mich bestätigt, nicht aber für Bing. Es dauerte bis Mitternacht des nächsten Tages, bis auch dieser Termin fixiert war. Die Tests wurden uns für den fünften Tag zwischen Mitternacht und 06:00 (!) in Aussicht gestellt.

Nach Erhalt der Bestätigung für den Termin der Tests konnten wir uns daran machen, unsere Flüge nach Kalibo zu buchen. Da der Flugplan für Inter-Island Flüge extrem zurück gefahren wurde, war die Auswahl sehr bescheiden. Am 25.01. gab es nur einen Flug, der mit einer kleinen Turboprop Maschine und entsprechenden Restriktionen für das Gepäck durchgeführt wurde. Das Bezahlen via das Internet gestaltete sich traumatisierend, da das Buchungssystem der PAL sehr speziell und wenig kundenfreundlich ist. Beim vierten Anlauf mit der vierten Kreditkarde, als wir fast am Ende unseres Lateins waren, hat es schlussendlich geklappt.

Danach mussten wir die Einreise-Erlaubnis und eine «Notice of Coordination» bei der Gemeide-Verwaltung von Makato anfordern. Da weder im Internet noch bei Anfrage einer Informationsstelle eine entsprechende Telefonnummer erhältlich war, sprangen Bing’s Verwandte in Makato ein und verhalfen uns zu einem Kontakt via Face-Book zur zuständigen Angestellten. Per Chat klappte es dann, die geforderten Dokumente ausgestellt zu erhalten.

Dann wiederum musste bei der Gesundheitsorganisation der Provinz-Aklan per Internet eine Gesundheits-Deklatration abgegeben und ein QR-Code angefordert werden, mit dem man in Kalibo einreisen konnte.

Grundsätzlich war die Konstellation relativ ungünstig 😉 : Wenn ein älteres Semester, das wohl gewandt ist, mit dem Computer, nicht aber mit dem Smartphone zu arbeiten auf eine schlecht Programmierte Homepage trifft und versucht über ein sehr langsames WLAN mit einem überlasteten Provider zu kommunizieren, dann sind Probleme voraus zu sehen 🙂 😉 . Es brauchte einiges an Pröbeln, Schwitzen, Schimpfen – und trotzdem Geduld und Gelassenheit, VIEL Gelassenheit, um schlussendlich alles zum gewünschten Zeitpunkt hin zu kriegen. Dabei wurde einmal mehr bestätigt, dass der philippinische Gesunde Menschenverstand und der schweizerische Gesunde Menschenverstand nicht unbedingt deckungsgleich sind 🙂 .

Es würde zu weit führen, unsere «Tribulationen», die Auf’s und Ab’s im Detail zu schildern. Das einzig Positive an diesem Geschehen war, dass die Zeit im Q-Jail rasch vorbei ging, ohne dass wir uns gelangweilt hätten.